Ladys Evening «Liebe und Gerechtigkeit»

Herz_pixabay (Foto: pixabay.com)
An diesem Abend mit Monika Wilhelm widmen wir uns der geheimnisvollen Kraft der Liebe und ihrem Verhältnis zur Gerechtigkeit in der Ethik.

Im Anschluss gibt es wie immer einen kleinen Apéro und
die Gelegenheit für einen Austausch.
Ein australischer Philosoph, Raimond Gaita, arbeitete als 17-Jähriger – vor mehr als 50 Jahren – in einer Psychiatrie. Viele Patienten waren bereits jahrzehntelang in der Institution und galten als unheilbar. Wie die Ärzte und Pflegenden mit ihnen umgingen, erinnerte Gaita manchmal an den Umgang mit Tieren. Einige Psychiater aber waren anders und wollten ihre Situation verbessern – weil sie ihnen die gleiche unantastbare Menschenwürde zusprachen, wie jedem anderen Menschen auch. Gaita bewunderte sie. Bis eines Tages eine Nonne in die Psychiatrie kam. In ihrer Nähe wurden auf eine geheimnisvolle Art und Weise die Patienten wirklich als gleichwertige Menschen sichtbar. «Ein solches Verhalten nennen wir Liebe», meinte er später dazu. Dieser geheimnisvollen Kraft der Liebe und ihrem Verhältnis zur Gerechtigkeit in der Ethik widmen wir uns an diesem Abend.

thumbnail_Monika Wilhelm Kopie (Foto: Monika Wilhelm)
Zur Referentin:
Monika Wilhelm doktoriert am Ethikzentrum der Universität Zürich in Theologischer Ethik, ist Pfarrerin in einem kirchlichen Projekt in Winterthur und Mitarbeiterin bei A+W, Aus- und Weiter-bildung der reformierten Pfarrpersonen in der Schweiz.

Sie unterrichtet zudem den reformierten Theologiekurs und ist Autorin des Buches «Gemeindentwicklung in sieben Tagen».